iBonds-ETF: Neuer Anleihen-ETF mit Laufzeit von iShares » Finanzwissen (2024)

Seit August 2023 gibt es eine neue Möglichkeit, dein Geld zu investieren. Die Fondsgesellschaft BlackRock bietet nämlich mit iBonds-ETF ein innovatives Produkt am europäischen Kapitalmarkt an. In den USA sind iBonds-ETF schon länger handelbar und bei vielen Anlegern beliebt.

Die iBonds-ETF vereinen Vorteile von Anleihen mit denen von Fonds. Einerseits kannst du sie als ETF deutlich einfacher als einzelne Anleihen handeln. Andererseits haben sie eine feste Laufzeit und im Gegensatz zu den klassischen Anleihen-ETF gibt es einen Fälligkeitszeitpunkt. Wie das funktioniert, zeigt dir der folgende Artikel.

1. Was ist ein iBonds-ETF?

iBonds-ETF gelten als innovative Neuheit auf dem deutschen Investmentmarkt. Auch für dich stellen sie eine einfache Möglichkeit der Geldanlage dar. Daher wollen wir im Folgenden ihre Definition genau erörtern.

Was sind ETF?

Die Abkürzung ETF steht für Exchange Traded Fund. Dies ist ein an der Börse gehandelter Fonds, der meist passiv verwaltet wird. Das bedeutet, dass hier kein Fondsmanager bewusste Anlageentscheidungen trifft. Stattdessen gibt es einen Index, der genau vorschreibt, wie der ETF investiert.

ETF können in viele verschiedene Wertpapiere anlegen. Der Vorteil besteht darin, dass du als Besitzer eines ETFs nicht selbst all diese Wertpapiere erwerben musst. Du kannst einfach einen ETF kaufen und er legt das Geld so an, wie es sein Referenzindex vorgibt.

Hierbei gibt es verschiedene ETF Typen. Einige investieren zum Beispiel in Aktien und andere in den Geldmarkt. Außerdem existieren ETF, die in Anleihen anlegen.

Was sind Anleihen?

Anleihen, auch Bonds genannt, sind festverzinsliche Wertpapiere. Der Emittent einer Anleihe ist entweder ein Staat oder ein Unternehmen. Er emittiert Anleihen, um durch deren Verkauf in der Gegenwart Geld zu erhalten. Im Gegenzug verpflichtet er sich, dem Besitzer der Anleihe in der Zukunft Zahlungen zu leisten.

Wenn du eine Anleihe kaufst, wirst du deren Besitzer und erhältst diese Zahlungen. Einerseits bekommst du dabei regelmäßig Kuponbeträge, die der Emittent dir meist jährlich überweist. Andererseits zahlt er dir zur Fälligkeit der Anleihe dessen Nennwert aus.

Wie funktionieren Anleihen-ETF?

Beim Kauf einer Anleihe gibt es die sogenannte Stückelung. Sie gibt dir einen Mindestbetrag vor, den du investieren musst. Oft ist die Stückelung sehr hoch und viele Anleger meiden daher einzelne Anleihen.

Stattdessen nutzen sie Anleihen-ETF. Dies sind ETF, die mehrere Anleihen kaufen. Weil viele verschiedene Anleger in Anleihen-ETF investieren, haben sie keine Probleme, die Mindestbeträge für die Anleihen zu zahlen. Außerdem könntest du dir als Einzelinvestor vermutlich nur wenige Anleihen leisten, aber der ETF vereint die finanziellen Mittel mehrerer Anleger. Dadurch kann er eine Vielzahl an verschiedenen Anleihen erwerben. Folgende Abbildung stellt diesen Vorteil grafisch dar.

Bei Anleihen-ETF bist du nur wenig von einem bestimmten Emittenten abhängig. Falls tatsächlich ein Emittent insolvent sein sollte, hat dies oft geringe Auswirkungen auf den gesamten ETF. Bei einer einzelnen Anleihe kann es dadurch jedoch zu einem Totalverlust kommen.

Was sind iBonds-ETF? – Definition

Es gibt jedoch einen klaren Nachteil an Anleihen-ETF. Sie haben keine Fälligkeit. Einige Fondsgesellschaften legen die erhaltenen Nennwerte in neue Anleihen an. Andere verkaufen Bonds mit kürzerer Restlaufzeit, um davon Bonds mit längerer Restlaufzeit zu erwerben. Dann kommt es nie zur Fälligkeit der Anleihen im Portfolio des ETF.

Insgesamt stellen diese beiden Strategien sicher, dass ein Anleihen-ETF keine Laufzeit besitzt. Solange du ihn im Portfolio hast, erhältst du höchstens kleinere Ausschüttungsbeträge, aber dein investiertes Kapital bleibt gebunden. Der Vorteil an einzelnen Anleihen besteht jedoch darin, dass du zu einem fixen Zeitpunkt in der Zukunft den Nennwert wiedererlangst. Bei Anleihen-ETF ist dieser Vorteil nicht mehr erkennbar. Falls du dein investiertes Geld zurückbekommen willst, musst du den Fonds verkaufen und bist von den aktuellen Kursen abhängig.

Daher hat BlackRock iBonds-ETF entworfen. Dies sind Anleihen-ETF mit einer bestimmten Laufzeit. Sie investieren nur in Anleihen, welche in einem bestimmten Jahr fällig sind. Sie werden auch Laufzeit-ETF genannt.

Nach Fälligkeit all der gekauften Anleihen endet die Laufzeit des iBonds-ETF und du bekommst dein Geld ausgezahlt. Deshalb lassen sich iBonds-ETF auch als befristete Anleihen-ETF oder Fixed Maturity Fonds bezeichnen. Sie vereinen die Vorteile von Anleihen und ETF. Folgende Übersicht stellt die Key Facts von iBonds-ETF zusammen.

• Ahmen die Funktionsweise von Einzelanleihen in ETF-Form nach

• Festgelegte Laufzeit

• Geringeres Risiko als Aktien-ETF

• Rendite steht zumindest ungefähr fest

2. Welche iBonds-ETF gibt es?

Insgesamt bietet BlackRock aktuell 15 iBonds-ETF in Deutschland an. Alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie investieren ausschließlich in Anleihen mit einem Investment-Grade-Rating. Das gute Rating zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zahlungsunfähigkeit des Emittenten gering ist. Des Weiteren gibt es vier Merkmale, in denen sich die iBonds-ETF unterscheiden. Diese zeigt dir folgende Übersicht.

• Anleiheart: Nahezu alle iBonds-ETF enthalten Unternehmensanleihen. Nur einer investiert in Staatsanleihen der USA.

• Ausschüttung: BlackRock erhält durch die Anleihen in den iBonds-ETF regelmäßig Kuponzahlungen. Bei thesaurierenden ETF legt die Fondsgesellschaft die Kuponzahlung in neue Anleihen an. Ausschüttende ETF hingegen zahlen den Anlegern schon vor der Fälligkeit Beträge aus.

• Laufzeit: Aktuell sind vier Laufzeiten für iBonds-ETF verfügbar. Du hast die Wahl zwischen einer Fälligkeit im Dezember 2025, 2026, 2027 oder 2028.

• Währung: Auch bei der Währung besitzt du als Anleger zwei Optionen. Einerseits existieren iBonds-ETF, die nur auf US-Dollar lautende Anleihen enthalten. Andererseits gibt es iBonds-ETF mit ausschließlich Euro-Anleihen.

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Ein bedeutsames Unterscheidungsmerkmal bei iBonds-ETF ist sicherlich die Währung. Sie hat nämlich große Auswirkungen auf die Länderallokation. So enthalten die iBonds-ETF mit Unternehmensanleihen auf den US-Dollar zu circa achtzig Prozent Anleihen US-amerikanischer Unternehmen.

Bei den iBonds-ETF auf den Euro ist der Anteil mit circa 17 Prozent jedoch deutlich geringer. Schließlich gibt es in den USA weniger Anleihen auf den Euro als auf den US-Dollar. In Europa hingegen kommt der Euro als Emissionswährung häufiger vor. Daher enthalten die iBonds-ETF auf den Euro vorwiegend Anleihen europäischer Unternehmen. Den größten Anteil bilden hierbei mit etwa 23 Prozent französische Emittenten.

Die iBonds-ETF auf den US-Dollar mit Fälligkeit 2025 und 2027 existieren ausschließlich in der thesaurierenden Variante. Außerdem gibt es nur einen iBonds-ETF für Staatsanleihen. Ansonsten sind die vorgestellten Unterscheidungsmerkmale frei kombinierbar. Folgende Tabelle gibt dir eine Übersicht über die iBonds-ETF, welche aktuell auf dem deutschen Kapitalmarkt verfügbar sind.

3. Welcher ist der beste iBonds-ETF?

Grundsätzlich ist es schwer, einen der 15 iBonds-ETF als besten zu klassifizieren. Es hängt sehr von deinen individuellen Anlagezielen ab, welchen du dafür nutzen solltest. Idealerweise entscheidest du für jedes der vier Unterscheidungsmerkmale von iBonds-ETF separat, welche Option du dort wählst. Im Folgenden möchten wir dir dabei helfen.

Staatsanleihen gelten als sicherer als Unternehmensanleihen

Zuerst solltest du dir überlegen, ob du in Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen investieren möchtest. Der Vorteil an Staatsanleihen ist, dass sie mehr Sicherheit bieten. Bei Zahlungsproblemen kann ein Staat nämlich jederzeit die Steuern erhöhen. Unternehmen ist dies nicht möglich.

Sofern du dich für eine Anlage in Staatsanleihen entscheidest, hast du nur einen iBonds-ETF zur Auswahl. Dann gilt der iShares iBonds Dec 2025 Term $ Treasury UCITS ETF als bester iBonds-ETF für dich. Eine größere Auswahl an Staatsanleihen findest du in unserem Beitrag zum Staatsanleihen-ETF. Normalerweise bieten Staatsanleihen im Vergleich zu Unternehmensanleihen jedoch eine geringere Rendite. Doch aktuell ist diese in den USA aufgrund des hohen Leitzinses dort vergleichsweise lukrativ. Sie liegt nämlich für Staatsanleihen bei circa fünf Prozent. Dadurch gewähren die USA momentan höhere Renditen als viele Euro-Unternehmensanleihen.

Ob der ETF Erträge ausschütten soll, hängt von deinen Vorlieben ab

Einige Anleger bevorzugen thesaurierende ETF. Hier erhältst du erst bei Verkauf oder bei Fälligkeit deinen investierten Betrag inklusive Gewinn zurück. Falls du jedoch gerne während der Laufzeit eines ETF schon Erträge haben möchtest, kannst du auch die ausschüttende Variante wählen.

Die Laufzeit entscheidet über die Zinssensitivität

Auch bei der Laufzeit solltest du nach deinen Vorlieben entscheiden. Wenn du den investierten Betrag in den nächsten Jahren benötigen könntest, lohnen sich die iBonds-ETF mit einer Fälligkeit im Jahr 2025. Zwar kannst du auch die iBonds-ETF mit einer längeren Laufzeit jederzeit verkaufen. Allerdings bist du dann von Kursschwankungen abhängig.

Der Vorteil an den iBonds-ETF mit kürzerer Laufzeit ist, dass sie nicht so stark auf Veränderungen des Leitzinses reagieren. Zwar steigen ihre Kurse dadurch kaum bei sinkenden Zinsen. Dafür fallen die Kurse jedoch auch wenig bei steigenden Zinsen. Daher sind die iBonds-ETF mit kürzerer Laufzeit eher für Anleger geeignet, die Risiko meiden möchten. Allerdings sind die Kursschwankungen für deine Rendite nur relevant, wenn du die Anleihen vor Fälligkeit verkaufst.

Mit iBonds-ETF auf den US-Dollar sind höhere Renditen möglich

Wenn du eine hohe Rendite erwirtschaften möchtest, dann solltest du iBonds-ETF in US-Dollar bevorzugen. Durch den höheren Leitzins in den USA bieten dir nämlich viele Investment-Grade-Unternehmensanleihen dort eine Rendite von fünf bis sechs Prozent. So könntest du in diesem Fall etwa den iShares iBonds Dec 2025 Term $ Corp UCITS ETF USD (Acc) als besten iBonds-ETF bezeichnen.

Allerdings existiert für dich bei Anleihen auf den US-Dollar ein Währungsrisiko. Die Emittenten zahlen Kupon und Nennwert nämlich in US-Dollar. Wenn dieser abwerten sollte, erleidest du einen Verlust.

Falls du Risiken minimieren willst, sind daher iBonds-ETF auf den Euro besser für dich geeignet. Zwar bieten die meisten Investment-Grade-Unternehmensanleihen in Europa nur Renditen von circa vier Prozent. Dafür gehst du jedoch kein Währungsrisiko ein.

4. Die Investmentthese: Ist ein iBonds-ETF sinnvoll?

Grundsätzlich scheint ein Investment in Anleihen sinnvoll zu sein. Diese Wertpapiere gelten als sicher und können dein Portfolio für den Fall einer Wirtschaftskrise stabilisieren. Obwohl es auch hier ein Ausfallrisiko gibt, sind sie um einiges risikoärmer als Aktien.

Um das Ausfallrisiko zu minimieren, solltest du nicht in einzelne Anleihen investieren. Besser geeignet wäre ein Anleihen-ETF. Dort sind Anleihen vieler verschiedener Emittenten enthalten. Falls einer von ihnen zahlungsunfähig ist, hat dies nur geringe Auswirkungen auf den gesamten ETF.

Schließlich verbleibt die Frage, ob ein Investment in iBonds-ETF sinnvoller als eine Anlage in klassische Anleihen-ETF ist. Der Vorteil an iBonds-ETF besteht darin, dass sie dir zumindest ungefähr eine bestimmte Rendite zum Zeitpunkt ihrer Fälligkeit versprechen. Im Gegensatz dazu musst du klassische Anleihen-ETF verkaufen, wenn du Geld brauchst. Dann hängt dein Ertrag von deren aktuellen Kursen ab.

Sofern du dein Geld nur mittelfristig anlegen möchtest, sind iBonds-ETF daher gut geeignet für dich. Du kannst dir das aktuelle Zinsniveau bis zum Tag deren Fälligkeit sichern. Bei anderen Anleihen-ETF musst du hingegen hoffen, dass der Kurs möglichst hoch ist, wenn du sie verkaufen willst. Falls du jedoch langfristig anlegst und dein Kapital in den nächsten Jahrzehnten vermutlich nicht benötigst, bieten dir iBonds-ETF keinen großen Mehrwert.

5. Chancen und Risiken der iBonds Laufzeit-ETF von iShares

Falls du für dein Portfolio iBonds-ETF kaufen möchtest, dann solltest du die Chancen und Risiken kennen. Folgende Übersicht stellt sie für dich zusammen.

Chancen der iBonds-ETF von iShares

• Da iBonds-ETF spezielle Anleihen-ETF sind, gelten sie als risikoarm. Einerseits sind Anleihen generell sicherer als Aktien. Andererseits investiert ein Anleihen-ETF in viele verschiedene Bonds. Daher bist du nicht von einem einzelnen Emittenten abhängig. Bei iBonds-ETF sinkt das Risiko zusätzlich, weil sie nur in Investment-Grade-Anleihen investieren.

• Klassische Anleihen-ETF musst du verkaufen, wenn du Geld brauchst. Dann bist du von deren aktuellen Börsenkursen abhängig. Der Vorteil an iBonds-ETF ist hingegen, dass sie eine Laufzeit haben. Bei Fälligkeit erhältst du dein investiertes Kapital zurück und Kursschwankungen an der Börse haben keinen Einfluss auf deine Rendite.

• Falls du einen iBonds-ETF bereits vor seiner Fälligkeit verkaufen möchtest, kannst du dies jederzeit tun. Sie lassen sich ohne großen Aufwand handeln. Das ist ein Vorteil gegenüber einem Festgeldkonto.

Risiken der iBonds-ETF von iShares

• Auch wenn iBonds-ETF als besonders sichere Wertpapiere gelten, sind sie nicht risikofrei. Es kann vorkommen, dass einzelne Emittenten zahlungsunfähig werden. Dann erhältst du bei Fälligkeit einen geringeren Betrag.

• Falls die Zinsen steigen, fallen die Kurse von iBonds-ETF. Allerdings hat das nur Auswirkungen auf deine Rendite, wenn du deinen iBonds-ETF vor Fälligkeit verkaufen möchtest. Sofern du ihn jedoch nicht verkaufst, entgeht dir die Chance, dein Kapital zu den gestiegenen Zinssätzen anzulegen.

• Aufgrund der hohen Leitzinsen können dir iBonds-ETF momentan zwar Renditen um die fünf Prozent gewähren. Dahingegen sind Aktien jedoch immer noch lukrativer. Deshalb dienen iBonds-ETF weniger zum Vermögensaufbau, sondern eher zur Absicherung des Portfolios.

6. iBonds-ETF kaufen: So geht es

Auch wenn iBonds-ETF erst seit August 2023 auf dem europäischen Markt sind, gibt es viele Depotanbieter, die sie bereits jetzt anbieten. Einer davon ist Scalable Capital. Neben vielen weiteren Fonds sind auch iBonds-ETF hier zu vergleichsweise geringen Ordergebühren erhältlich. Wegen einer Partnerschaft mit BlackRock kannst du sie ab einem Ordervolumen von 250 Euro sowohl mit dem kostenfreien FREE- als auch mit dem PRIME-Preismodell komplett ohne Gebühren erwerben.

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Zudem bieten viele weitere Depotanbieter wie Trade Republic iBonds-ETF an. Wenn du ETF kaufen willst, solltest du jedoch immer auf die anfallenden Ordergebühren achten. Dadurch kannst du viel Geld sparen. Aus diesem Grund haben wir dir einen Depotvergleich erstellt, der dir genauere Informationen bezüglich der Gebühren bei verschiedenen Depotanbietern liefert.

Des Weiteren kannst du iBonds-ETF auch im Rahmen eines Sparplans erwerben. Hierbei kaufst du in regelmäßigen Abständen ETF für einen festgelegten Betrag. So könntest du etwa einen Teil deines Einkommens zum Investieren nutzen. Allerdings solltest du beachten, dass bei einem Sparplan besondere Gebühren anfallen können. Daher haben wir dir einen weiteren Depotvergleich erstellt, um das beste Sparplan Depot zu finden.

7. Fazit: iBonds-ETF als risikoärmere Alternative zu Einzelanleihen und Aktien-ETF

Grundsätzlich stellen iBonds-ETF spezielle Arten von Anleihen-ETF dar. Diese gelten als sicheres Investment. Erstens weisen Anleihen weniger Risiken als Aktien auf. Zweitens investieren Anleihen-ETF in viele verschiedene Anleihen und dadurch hängt ihr Kurs nicht von einem einzelnen Emittenten ab.

Wenn du dir ein ETF-Portfolio aufbauen möchtest, sollten Anleihen-ETF darin vorkommen. Sie geben dir eine sichere Grundlage für weitere Investments. Allerdings existieren diverse Anleihen-ETF und du musst nicht unbedingt iBonds-ETF kaufen.

Der Vorteil an iBonds-ETF ist jedoch deren Planungssicherheit. Sie haben eine Fälligkeit und zu diesem Zeitpunkt erhältst du dein investiertes Kapital zurück. Das ist sehr praktisch, wenn du für ein bestimmtes Ereignis in der Zukunft sparst und die Fälligkeit der iBonds-ETF kurz vor dem Ereignis liegt. Außerdem kannst du die Fälligkeitstermine von iBonds-ETF für regelmäßige Umschichtungen deines Portfolios nutzen.

Zuletzt erfolgt jedoch nochmals der Hinweis, dass auch iBonds-ETF nicht komplett risikofrei sind. Die Emittenten der Anleihen könnten zahlungsunfähig werden und du würdest dadurch weniger Rendite erhalten. Allerdings investieren iBonds-ETF nur in Anleihen mit Investment-Grade-Rating. Daher ist das Risiko hier deutlich geringer als bei anderen Anlagemöglichkeiten.

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8. FAQ - Häufig gestellte Fragen zu iBonds-ETF